
Dunkelnächte oder auch Sperrnächte
Die Rauhnächte sind einigen ein Begriff im Gegensatz zu den Dunkelnächten, diese sind (wie der Name schon sagt) die dunkelsten Nächte im Jahr bis zur Winter-Sonnenwende, an der das Licht langsam wieder zurück kommt. Sie werden auch Sperrnächte genannt, da diese Zeit von Bauern genutzt wurde um alles vor dem Winter zu schützen und weg zusperren. Die Sperrnächte sind das „Pendant “ bzw. auch die Vorläufer der Rauhnächte. Diese Tage, vom 8. Bis 19. Dezember, können wir nutzen, um das alte Jahr bewusst abzuschließen.
Für mich sind sie fast wichtiger wie die Rauhnächte.
Mit den Sperrnächten verabschieden wir das laufende Jahr, lassen los und würdigen was gewesen ist. Integrieren was über das Jahr passiert ist und was wir daraus lernen können. Damit schaffen wir neuen Raum für die Magie der Rauhnächte. Auch diese Zeit kommt wie die Rauhnächte aus alter überlieferter Tradition.
Die Sperrnächte beginnen mit dem 8. Dezember, wenn die Tage kürzer werden und führen uns in eine tiefe innere Rückschau auf das vergangene Jahr.
Ich nutze diese Zeit auch als Vorbereitung auf die Rauhnächte:
- alle Besorgungen erledigen
- Schulden und Rechnungen begleichen
- Putzen, ausmisten und aufräumen
- alles, was mir auf dem Herzen liegt klären (Unausgesprochenes, Probleme, Streitigkeiten etc.)
- Geliehenes zurück geben
- geschäftliche oder wichtige Termine vor oder nach den Rauhnächten vereinbaren
- wenn möglich Urlaub nehmen
(Manchmal fangen sie auch schon am 25. November, am 1. Dezember, am 1. Advent oder auch am 13. Dezember zum Lichtfest (Lucia) an.)
Dann kommt die Zeit um die Wintersonnenwende, das Yule-Fest. Es scheint die Zeit still zu stehen um ganz im Hier und Jetzt anzukommen, bevor wir dann, meist am 25. Dezember, in die Rauhnächte starten und in diesen zwölf magischen Tagen und Nächten uns bewusst auf das neue Jahr vorbereiten.
So kannst du die folgende Nächte nutzen, sie sind immer von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang:
8. auf 9. Dezember – Januar
9. auf 10. Dezember – Februar
10. auf 11. Dezember – März
11. auf 12. Dezember – April
12. auf 13. Dezember – Mai
13. auf 14. Dezember – Juni
14. auf 15. Dezember – Juli
15. auf 16. Dezember – August
16. auf 17. Dezember – September
17. auf 18. Dezember – Oktober
18. auf 19. Dezember – November
19. auf 20. Dezember – Dezember
Wenn du magst, kannst du Abends ein kleines Ritual machen und den jeweiligen Monat Revue passieren lassen:
Was war erfreulich? Was möchtest du gut sichern, damit du es im nächsten Jahr wieder nutzen kannst? Was hat dich geärgert oder gekränkt? Was darf gerne im alten Jahr bleiben? Vielleicht magst du all das auf Zettel schreiben, entweder direkt verbrennen oder in ein kleines Kästchen sperren und im Feuer nach den Rauhnächten ins „Große Ganze“ zurückschicken.
Nimm dir dazu gerne deine Fotos, dein Kalender oder Journal zur Hand. Manche scrollen auch durch ihren Social Media Account um sich besser zu erinnern.
Schreib mir gerne wie du die Zeit für dich nutzt.
Hast du Rituale?
Nutzt du bereits die Sperrnächte für dich?
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